Bitterstoffe

Stark für die Gesundheit

Stand: 16.12.2020

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Auf dem Speiseplan des modernen Menschen sind Lebensmittel die Bitterstoffe enthalten mit der Zeit immer weiter nach hinten gerückt. Alles was bitter ist, stößt bei uns zunächst instinktiv auf Ablehnung, denn was unsere Vorfahren wussten: Ein bitterer Geschmack könnte auf etwas Giftiges oder Verdorbenes hinweisen. Aufgrund moderner Züchtungsmethoden enthält Gemüse heutzutage weniger Bitterstoffe, als noch vor 50 Jahren. In Maßen genossen sind Bitterstoffe gesund für uns. 

Welche positiven Auswirkungen haben Bitterstoffe auf unseren Körper?

Bitterstoffe werden hauptsächlich durch Geschmacksrezeptoren auf der Zunge erkannt, können aber im Einzelnen nicht unterschieden werden. Auch in anderen Bereichen unseres Körpers gibt es Rezeptoren die Bitterstoffe erkennen und verarbeiten.

Nimmt man regelmäßig BItterstoffe mit der Nahrung auf, unterstützt das die Darmtätigkeiten positiv und das Essen kann leichter verdaut werden. Magensäften werden angeregt, was die Fettverdauung verbessert. Gleichzeitig nimmt der Heißhunger auf Süßes ab und die normale Lebertätigkeit wird unterstützt – so kann der Körper leichter Giftstoffe ausscheiden und Übergewicht abbauen.  

Doch nicht nur auf unser Verdauungssystem haben bittere Lebensmittel einen Einfluss, auch auf die Lunge und die Haut haben sie Auswirkungen. Hier kommen antientzündliche und immunregulierende Eigenschaften der Bitterstoffe den Organen zugute und unterstützen sogar die Blutbildung. Bitterstoffe gleichen den Säure-Basen Haushalt aus und helfen überschüssige Säuren zu binden. Hier sind alle basischen Tees gut geeignet. 

Bitterstoffe in unserer Ernährung – Pflanzen und Lebensmittel

Es gibt eine große Vielfalt an Pflanzen, die reichlich Bitterstoffe enthalten. Hauptsächlich kommen sie als sekundärer Pflanzenstoff in Kräutern vor. In Enziangewächsen findet man die Bitterstoffe zum größten Teil in den Wurzeln, bei anderen Pflanzen findet man Bitterstoffe auch in Samen oder den Blättern.

In der Medizin häufig genutzt werden: 

Enzian, Fieberklee und Tausengüldenkraut, Artischockenblätter, Löwenzahn und die Wegwarte. Sie wirken stärkend und beeinflussen die Verdauung positiv.

Die ätherischen Öle von Wermut, Schafgarbe, Melisse, Pomeranze, Eberraute und Salbei haben eine durchwärmende Wirkung. 

Die Blätter von Wildkräutern, wie Löwenzahn, Schafgarbe und Gänseblümchen eignen sich hervorragend in einem Wildkräuter Salat.

Bittere Gewürze, wie Ingwer, Curcuma, Galgant, Rosmarin, Basilikum, Liebstöckl und Bockshornklee werten unsere Speisen auf und sind wohltuend für den Darm.

Einnahme von Bitterstoffen

Im Reformhaus findet man eine Vielzahl an Tees, Pflanzensäften oder Nahrungsergänzungen, die Bitterstoffe enthalten. Bei einer Kur mit Bitterstoffen sollte die Nahrungsergänzung vor der Mahlzeit eingenommen werden. Die Bildung der Verdauungssäfte wird angeregt und die Nahrung kann anschließend gut verdaut werden.

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